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Chorsymphonische Konzert in der Liebfrauenkirche Witzenhausen: Oratorium "Die Jahreszeiten" von Joseph Haydn am Pfingstsonntag

Berkatal, den 14. 05. 2024

Am Pfingstsonntag, 19. Mai um 18.00 können Sie in diesem Jahr in der Liebfrauenkirche in Witzenhausen das letzte Oratorium von Joseph Haydn „Die Jahreszeiten“ erleben. Es singt die Nordhessische Kantorei, als Solisten sind Johanna Neß (Sopran), Hubert Schmid (Tenor) und Joachim Höchbauer (Bariton) zu hören, es begleitet das Göttinger Symphonie Orchester unter der Leitung von Christopher Weik. 

 

Nummerierte Platzkarten (im Mittelschiff der Kirche) zu 25 € (erm. 17 € für Schüler, Studenten, Auszubildende, Bürgergeldempfänger) gibt es im Vorverkauf bei der Touristinformation Witzenhausen, www.reservix.de, an der Konzertkasse ab 17 Uhr (zzgl. 3 €). Nicht nummerierte Plätze zu 18 € (erm. 10 €) in den Seitenschiffen) sind nur an der Konzertkasse erhältlich.

 

Der Förderverein wird vor dem Konzert und in der Pause Getränke und kleine Snacks anbieten.

 

Joseph Haydn wurde zur Komposition der Jahreszeiten (Uraufführung 1801) durch den großen Erfolg seines vorhergehenden Oratoriums „Die Schöpfung“ (1798) angeregt, das zu dieser Zeit in ganz Europa aufgeführt wurde. Wie bei jenem Werk wurde das Libretto zu „Die Jahreszeiten“ von Baron Gottfried van Swieten verfasst. Die Komposition war wegen seiner angegriffenen Gesundheit mühsam für Haydn. Er brauchte zwei Jahre, um „Die Jahreszeiten“ fertigzustellen. Es ist eines seiner letzten Kompositionen und gilt als klassisches Meisterwerk.

„Die Jahreszeiten“ ist für ein großes spätklassisches Orchester geschrieben, zumeist vierstimmigen Chor und drei Vokalsolisten, die archetypisch das Landvolk repräsentieren. In vier in sich geschlossenen Kantaten wird der Verlauf der Jahreszeiten aus Sicht des Bauernvolks beschrieben: Der Pächter Simon (Bass), dessen Tochter Hanne (Sopran) und der junge Bauer Lukas (Tenor) treten als Erzählstimmen auf.

Der Frühling ist die Zeit der Saat und der Hoffnung: In der düsteren Einleitung wird das Ende des Winters beschrieben, bevor heitere Gesänge die Freuden des Lenz verkünden. Nachdem der Ackermann, den Haydn die wohlbekannte Melodie aus der Symphonie mit dem Paukenschlag nachpfeifen lässt, die Saat ausgebracht hat, wird um Segen und Regen gebeten. Mit einem fulminanten Freudenlied geht der Frühling zu Ende.

Im zweiten Teil wird ein Tag im Sommer geschildert: Nach der Morgendämmerung weckt der Hahn die Hirten auf, bevor die Sonne „in flammender Majestät“ aufgeht. Der friedlichen, pastoralen Szenerie setzt ein dramatisches Gewitter ein Ende – das sich genauso schnell verzieht, wie es aufgekommen ist: Abendfrieden macht sich breit, als die ersten Sterne aufgehen.

Der Herbst ist in drei Teile gegliedert: Der Landmann freut sich über die reiche Ernte, die sogleich eingeholt wird, und Hanne und Lukas schwören sich ewige Liebe und Treue. Danach geht es vom Feld in den Wald, und Chor und Solostimmen besingen die erfolgreiche Jagd auf einen Hirsch. In der abschließenden Weinlese wird in den Weinbergen übermütig gesungen, getanzt und vor allem getrunken.

Mit dem Winter legt sich dichter Nebel über das Land, und Dunkelheit macht sich breit. Ein verirrter Wanderer findet Schutz in einem belebten Bauernhaus. Dort wird in der warmen Stube gesponnen, geschwätzt und gesungen – Hanne erzählt zur Unterhaltung der anderen eine schelmische Liebesgeschichte. Die anschließende Arie des Simon erweitert die Thematik um eine metaphysisch-religiöse Ebene und stellt den Verlauf der Jahreszeiten dem eines Menschenlebens gegenüber. In einem sich immer weiter steigernden Wechselgesang zwischen Solostimmen und Chor wird die Hoffnung besungen, aus dem ewigen Winter des Todes Erlösung im himmlischen, immerwährenden Frühling zu finden.

 

Wir freuen uns, wenn wir Sie zu dieser Veranstaltung begrüßen können!

 

 

 PM 

 

Bild zur Meldung: Chorsymphonische Konzert in der Liebfrauenkirche Witzenhausen: Oratorium "Die Jahreszeiten" von Joseph Haydn am Pfingstsonntag