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Modellvorhaben "Smarte LandRegionen": Werra-Meißner-Kreis erreicht nächste Stufe im Auswahlverfahren

Berkatal, den 07. 05. 2020

Pressemitteilung

Eschwege, den 7. Mai 2020

 

 

Modellvorhaben "Smarte LandRegionen": Werra-Meißner-Kreis erreicht nächste Stufe im Auswahlverfahren

 

Der Werra-Meißner-Kreis bewirbt sich derzeit um die Teilnahme am Modellvorhaben "Smarte LandRegionen" des Bundeslandwirtschaftsministeriums. Nun kam eine erfreuliche Zwischennachricht: „Der Kreis hat die nächste Stufe im Bewerbungsverfahren erklommen und ist jetzt im Wettbewerb mit den verbliebenen 22 Landkreise um die voraussichtlich sieben zu vergebenen Förderprojekte“, berichtet Landrat Stefan Reuß.

 

Mit dem Modellvorhaben "Smarte LandRegionen" unterstützt das Bundeslandwirtschaftsministerium bis zu sieben einzelne Landkreise bei der Entwicklung und Umsetzung digitaler Lösungen im ländlichen Raum.

 

„Wir hoffen, dass wir auch in der kommenden Bewerbungsrunde mit unseren Projektideen punkten können und im Sommer zu den Landkreisen gehören, die eine Förderung erhalten. Dazu werden wir in den kommenden Wochen unsere Projektideen weiter ausgestalten und schärfen“, erläutert der Landrat.

 

Hintergrund:

 

Das Modellvorhaben richtet sich an ländlich geprägte Landkreise, die durch ihre Teilnahme zu "Smarten LandRegionen" werden sollen. Es findet im Rahmen des Bundesprogramms Ländliche Entwicklung statt.

 

Der Einsatz neuer technischer Möglichkeiten ist entscheidend, um das Lebens- und Arbeitsumfeld gerade in ländlichen Regionen attraktiv zu halten. Dies gilt insbesondere für zukunftsrelevante Bereiche wie etwa E-Mobilität, E-Learning und Bildung, Telemedizin oder der flexiblen, ortsunabhängigen Gestaltung von Arbeit, aber auch regionale Wirtschaftskreisläufe. Auch soziale und kulturelle Angebote auf dem Land können von digitalen Vernetzungs- und Bewerbungsmethoden profitieren.

 

Um die Chancen der Digitalisierung auszuloten und gewinnbringend für die Menschen in ländlichen Räumen zu verwirklichen, fördert das Ministerium das renommierte Fraunhofer-Institut für Experimentelles Software Engineering (IESE).

 

Das IESE soll eine digitale Plattform sowie Dienste und Anwendungen entwickeln und erforschen. Im Zentrum steht die Frage: Welche Digitalangebote können auf welche Weise den für das Modellvorhaben ausgewählten ländlichen Landkreisen helfen, sich digital gut für die Zukunft aufzustellen?

Konkret geht es dabei um

 

  • die Erprobung und Einführung digitaler Dienste in ländlich geprägten Landkreisen zur Verbesserung der Daseinsvorsorge bzw. Grundversorgung,
  • die Erprobung und Einführung einer vernetzenden Plattform,
  • die Entwicklung einer inhaltlichen Strategie zur Digitalisierung in jedem teilnehmenden Landkreis,
  • der Kompetenzaufbau im Bereich Digitalisierung,
  • Gewinnung und Transfer von Erkenntnissen über die Potenziale der Digitalisierung für die Stärkung ländlicher Regionen.

 

Bis zu sieben einzelne Modell-Landkreise können am Projekt teilnehmen. Sie werden in einem Wettbewerb ermittelt, für den im Dezember 2019 die Bewerbungsphase startete. Im Anschluss an den Aufruf begann das mehrstufige Bewerbungsverfahren an dessen Ende voraussichtlich im Sommer 2020 die Auswahl der Modellregionen steht.

 

Die ausgewählten Landkreise gestalten dann aktiv mit dem Institut Fraunhofer IESE die digitalen Dienste; sie führen diese vor Ort ein und gewinnen Bürgerinnen und Bürger für die Nutzung der neuen digitalen Angebote. Die Landkreise treiben den Kompetenzaufbau in der Verwaltung, die Sensibilisierung ihrer Bürgerinnen und Bürger sowie die Umsetzung einer eigenen regionalen Digitalisierungsstrategie voran. Hierbei werden sie durch eine IT-Prozessbegleitung unterstützt.

 

Die ausgewählten Landkreise erhalten jeweils eine Förderung von bis zu einer Million Euro. Der Förderzeitraum ist auf 48 Monate angelegt. Das gesamte Vorhaben wird wissenschaftlich begleitet und evaluiert.

 

 

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