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Auszeichnung „Lebensraum Kirchturm“ für die drei Kirchen in Frankenhain, Frankershausen und Hitzerode

Berkatal, den 28. 07. 2022

 

„Lebensraum Kirchturm“ – mit dieser Plakette zeichnet der NABU Kirchen aus, die sich in besonderer Weise für die Brutstätten von Turmfalken, Dohlen, Fledermäuse und Schleiereulen an Kirchtürmen einsetzen.

 

Diese Tiere nutzen Kirchtürme und andere hohe Gebäude in Städten und Dörfern als Ersatz für natürliche Bruthöhlen in Felsen oder Bäumen. Ziel der Aktion „Lebensraum Kirchturm“ ist es, diese Brutstätten zu erhalten bzw. Kirchtürme als Lebensraum zu öffnen, indem dort neue Nistkästen angebracht werden.

 

In den Kirchtürmen in Frankenhain, Frankershausen und Hitzerode sind schon seit einigen Jahren Nisthilfen und somit Brutmöglichkeiten für Dohlen, Turmfalken und Schleiereulen aufgestellt. Seit Jahren brüten dort erfolgreich Dohlen. In Frankenhain und Frankershausen brüten in den Fensternischen des Kirchturms auch Turmfalken.

 

Die Vogelschutzbeauftragten aus Frankenhain und Frankershausen, Hannelore Weber und Klaus Kühnemuth, hatten im Frühjahr die Nistkästen gesäubert und teilweise erneuert. In Frankenhain sollen noch weitere Nisthilfen angebracht werden.

 

Jetzt wurden die genannten Kirchen mit der Plakette und der Urkunde des NABU „Lebensraum Kirchturm“ für das Engagement im Bereich Artenschutz ausgezeichnet.

 

Karl-Heinz Voss, der schon seit vielen Jahren im Bereich Nisthilfen und Artenschutz für den NABU tätig ist, überreichte an die stellvertretende Vorsitzende der Kirchengemeinde Frankenhain, Brigitte Werlich, an den stellvertretenden Vorsitzenden der Kirchengemeinde Frankershausen, Klaus Kühnemuth und an den Kirchenvorsteher der Kirchengemeinde Hitzerode, Volker Schütz, die Auszeichnungen.

 

„Wir sind stolz und freuen uns daran, dass wir Dohlen und Turmfalken an unseren Kirchtürmen Lebensraum und Brutmöglichkeit bieten können“, so die Mitglieder des Kirchenvorstandes.

 

Pfarrerin Gudrun Kühnemuth betonte, wie wichtig es ist, Nistplätze zu sichern, da viele Arten darunter leiden, dass Brutmöglichkeiten in den Siedlungen zunehmend verloren gehen. Das sei auch Teil der Schöpfungsverantwortung.

 

Der Kreisbeauftragte für Vogelschutz, Jörg Friederich, dankte allen Beteiligten für ihr Engagement und zeigte sich sehr erfreut. Einmal über die Auszeichnung selbst. Aber besonders darüber, dass hier Ortsbeauftragte für Vogelschutz, die Kirchengemeinden und der NABU so gut zusammengearbeitet haben.

 

„Kirchengebäude sind für die genannten Vogelarten nun einmal sehr geeignet. Mit relativ einfachen Maßnahmen kann man es so gestalten, dass den Vögeln eine Heimstatt geboten wird und das Innere der Gebäude frei von Verschmutzung bleibt. Vielleicht ist das ja ein gutes Beispiel und weitere Kirchengemeinden schließen sich an.“

 

Die Plaketten haben einen Platz direkt im Eingangsbereich der Kirchen gefunden und erinnern so daran, auch an die tierischen Mitgeschöpfe zu denken und ihnen Lebensraum zu erschließen.

 

 

(Gudrun Kühnemuth)

 

 

Foto PMvon links nach rechts: Klaus Kühnemuth, Jörg Friederich, Brigitte Werlich, Hannelore Weber, Karl-Heinz Voss, Volker Schütz

 

 

Foto PMKlaus Kühnemuth und Karl-Heinz Voss beim Anbringen der Plakette

 

 

Foto PM

 

Bild zur Meldung: Auszeichnung „Lebensraum Kirchturm“ für die drei Kirchen in Frankenhain, Frankershausen und Hitzerode