Bannerbild | zur Startseite Bannerbild | zur Startseite
Link zur Seite versenden   Druckansicht öffnen
 

Wird das nicht zu dicht?

Berkatal, den 26. 01. 2015

Pressemitteilung 04/2015

 

Frankfurt/Main, 26. Januar 2015

 

Die „Hessische Energiespar-Aktion“ informiert: „Wird das nicht zu dicht?“

 

„Dicht verpackt, Plastiktüte“ lauten die Urteile über gedämmte Häuser zunächst immer. Hat man sich dann einmal in einem Energiesparhaus aufgehalten, versteht man sich selbst nicht mehr. „Eine solche allseitig warme Behaglichkeit habe ich noch nie erlebt“, sagte einmal ein Besucher bei einer Besichtigung in einem Zimmer ganz ohne Heizkörper. „Aber die frische Luft, wo kommt sie her? Die kommt beim Nachdenken“, so Werner Eicke-Hennig, Programmleiter der „Hessischen Energiespar-Aktion“.

 

  • Durch Mauern, Decken, Fensterscheiben und Fußböden gibt es keinen Luftaustausch. Das ist schon 1927 sehr genau gemessen worden: Deren Luftdurchgang reicht nicht zum Atmen.
  • Durch Fugen und Ritzen in den Bauteilen kommt nur Ungemach und keine Frischluft. Denn in Ritzen sammeln sich Schimmel, Ungeziefer Bakterien. Wirklich kein Quell frischer Luft für ein Haus.
  • Feuchtigkeit muss nicht durch die Bauteile hindurch. Der Wasserdampf im Haus bewegt sich mit den Luftmolekülen zusammen völlig ungerichtet, nicht zielorientiert. Er muss nur warm bleiben, dann bleibt er dampfförmig. Kühlt Wasserdampf ab, gibt es Tauwasser, meist auf den Wänden, Decken, Fenstern. Im Tauwasser wächst der Schimmel und keine Wohnhygiene.
  • Zum aktiven Lüften gibt es keine Alternative. Fenster ab und an öffnen, ist durch nichts zu ersetzen: 97 Prozent der Raumluftfeuchte und die Gerüche müssen rausgelüftet werden.
  • Für eine ausgeglichene Luftfeuchte im Haus sorgen alle mit der Raumluft in Kontakt stehenden Materialien, wie Putze, Gipskartonplatten, Verkleidungen, Möbel, Tapeten, Teppiche usw. Sie lagern ständig überschüssige Feuchte in ihren Poren ein und geben sie wieder ab, wenn die Raumluftfeuchte sinkt. Dies meinen auch viele der Fragesteller, wenn sie nach der Dichtheit fragen. Diese Baustoffeigenschaften werden durch eine Dämmung nicht verändert. Eine ausgeglichene Feuchte gibt es auch im gedämmten Haus. Da die Bauteile aber wärmer sind, gibt es eine zusätzliche Sicherheit: Die Schimmelgefahr sinkt deutlich. Und es ist eben sehr behaglich, ohne dass die Heizung auf vollen Touren arbeiten muss.
  • Wer es immer noch nicht glaubt: in den siebziger Jahren gab es die Geschädigten durch Holzschutzmittel. Die hatten ihre Holzverkleidungen in den Wohnungen mit giftigen Anstrichen versehen und schwere Allergien bekommen. Nach der Entfernung des Holzes kamen die Beschwerden wieder. Die Giftstoffe hatten sich in den Putzen festgesetzt und gasten nun wieder in die Raumluft aus und nicht durch die Bauteile nach außen.

 

Beratungsinstrument für anstehende Sanierungsmaßnahmen am eigenen Gebäude ist der "Energiepass Hessen", der die Schwachstellen eines Hauses aufzeigt, Einsparpotenziale für die einzelnen Gewerke berechnet und Handlungsmöglichkeiten aufzeigt. Infos dazu unter www.energiesparaktion.de. Unter dieser Adresse sind auch die Broschüren „Vom (K)Althaus zum Energiesparhaus“ sowie die Energiespar-Informationen zu „Wärmedämmung von Außenwänden mit dem Wärmedämmverbundsystem“, „Wärmedämmung von Außenwänden mit der Innendämmung“ und „Wärmedämmung von Außenwänden mit der hinterlüfteten Vorhangfassade“ zu finden. Informationen zum Thema bietet auch die Ausstellung „Fassadendämmung – Das große Plus für Ihr Haus“, die kostenlos ausleihbar ist. Anfragen über fey-klaus@t-online.de.

 

Informationen zum Energieberatungsangebot der Verbraucherzentrale Hessen unter www.verbraucher.de.

 

Die „Hessische Energiespar-Aktion“ ist ein Projekt des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung.

 

 

Bild zur Meldung: Wird das nicht zu dicht?